Über uns

Was die Qualität der Stadt Zürich auszeichnet sind unsere unterschiedlichen Quartiere mit ihren Menschen und Bevölkerungsgruppen, welche für alle offensteht.

Wir vertreten verschiedene Gruppierungen aus den Stadtkreisen 1, 3 und 4 bei ihren Bemühungen einer guten Wohn- und Lebensqualität in der Stadt Zürich. Gemeinsam mit allen mitteln – politisch und juristisch wollen wir uns der Problematik annehmen und gegen die zunehmende Kommerzialisierung, Eventisierung und dem Liberalisierungswahn wehren.

In den letzten Jahren beobachten wir Veränderungen, die die innenstädtischen Wohnquartiere immer mehr herausfordert, belastet und auch einschränkt. Uns ist bewusst, dass die Allgemeinheit von uns Bewohnerinnen und Bewohner eine höhere Toleranz bezüglich Nutzung der öffentlichen Räume in der Innenstadt erwartet. Diese ist auch vorhanden und dennoch, angesichts der Zunahme von Nutzungen sei es tagsüber, nachts oder an den Wochenenden, wird ein Wohnen in der Innenstadt bald nicht mehr möglich sein. Unsere Lebensräume werden zunehmend in Frage gestellt und für sensiblere Bevölkerungsgruppen wie Familien mit Kindern und ältere Menschen ist diese bald nicht mehr tragbar.

Der Politik – insbesondere beim Gemeinderat und beim Stadtrat – besteht ein mangelndes Bewusstsein für die geschilderte Problematik. Mit verschiedenen bereits umgesetzten Massnahmen lässt die Politik es zu, innenstädtischen Wohnquartiere zusätzlich zu belasten und den Lebensraum einzuschränken.

Beispielsweise hat die Abschaffung von Nachtzufahrtskontrollen und dem ungenügenden Ersatz von Kontrollmechanismen dazu geführt, dass der nächtliche Suchverkehr teilweise in den Quartieren wieder übermässig zugenommen hat.

Auch die Zunahme der Umnutzung von Wohnliegenschaften in Hotels und der Airbnb- Vermarktung von Wohnungen führt in unseren Innenstadtquartieren zu einer Verknappung des eh schon knappen Wohnunsangebotes, zu weiteren Mietpreissteigerungen und zum Overtourismus mit seinen negativen Folgen für das Quartierleben. Anmerkung: Touristische Nutzungen dürfen nicht dem Wohnanteil angerechnet werden.

Mit der Zulassung von „mediterranen Nächten“ mit verlängerten Nachtöffnungszeiten der Lokalen Boulevardcafés mit Aussenterrassen, befürchten wir eine weitere Verschärfung der bisherigen Toleranzgrenze der nächtlichen Belastung, notabene dies auch noch während den Sommermonaten. Zudem verstösst die geplante flächendeckende Einführung von verlängerten Nachtöffnungszeiten,  gegen das Grundrecht auf angemessene Nacht- und Sonntagsruhe der Bewohnerinnen und Bewohner.

Mediterrane Nächte